Foto: © 2016 Janina Laszlo
28.03.2018
Ein Konzertbesuch mit einem Baby? In der Regel schwierig. Was wäre aber, wenn es ein Konzert extra für Babys wäre? Auf der Krabbeldecke macht es sich die junge Familie gemütlich und lauscht den Klängen von Geige, Cello oder Horn.
Die Eltern bewegen die Kinder im Rhythmus der Musik oder tanzen mit den älteren Kindern. Die Babys dürfen lachen, weinen, brabbeln, glucksen – keinen stört es. Es gibt genug Platz im Eingangsbereich für Kinderwagen und Wickelmöglichkeiten. Bei einem Babykonzert spielen Musiker ausgewählte babyerprobte fröhliche Stücke im Konzertsaal.
Mit klassischer Musik tut man Eltern und Kindern gleichermaßen etwas Gutes: Die Wirkung von klassischer Musik auf Schwangere ist schon länger erforscht. Die Musik wirkt beruhigend, da sie den Cortisolspiegel im Blut verringert. Auch das Baby profitiert: Das Hören von unterschiedlichen Instrumenten fördert seine Lautentwicklung und das Hörvermögen. Das ganze Gehirn, verschiedenste Hirnareale sind im Einsatz, wenn es Musik hört. Das Gehirn muss Schallwellen zu den Instrumenten und Stimmen zuordnen. Dann erkennt es Melodien und Motive. Dadurch wird das komplexe Denken gefördert. Das kindliche Gehirn lernt mit jeder neuen Melodie neue Denkmuster kennen und wächst in der kreativen Lösungsfindung.
Seit einigen Jahren sind Babykonzerte in München und weiteren Städten ausverkauft und erfreuen sich großer Beliebtheit. Deswegen gibt es jetzt auch in Frankfurt Babykonzerte. Weitere Konzerte sind im Taunus und in Wiesbaden geplant.
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Anfassen erlaubt!
Das Frankfurter EXPERIMINTA ScienceCenter ist ein Zentrum des Wissens und des Lernens,
in dem große und kleine Besucherinnen und Besucher Ausstellungsstücke anfassen und an allen Stationen auch selbst experimentieren dürfen.
Autorin:
Katharina Fassler ist Musikerin, Theologin und Organisatorin klassischer Babykonzerte in Frankfurt
https://babykonzert.de/
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