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31.05.2017
Die Höhe des Lichtschutzfaktors LSF bei Sonnenschutzprodukten gibt Auskunft darüber, wie lange man eingecremt höchstens in der Sonne verweilen sollte. Der LSF 30 bedeutet, dass die Verweildauer 30 mal länger sein kann als ohne Schutz.
Bei heller Haut wären das beispielsweise 1 Minute ohne Schutz, entsprechend 30 mal länger also 30 Minuten. Dabei handelt es sich um die Tagesdosis an Strahlenbelastung, die nicht durch nochmaliges Nachcremen verlängert werden kann.
Chemisch-organische Filter dringen in die Haut ein, absorbieren das UV-Licht und wandeln es in Wärme um. Umstritten sind sie wegen folgenden Nebenwirkungen: beeinflussen negativ die Fortpflanzungsfähigkeit, können Erbgut verändern, sind hormonaktiv, allergisierend, nicht UV-stabil, lösen häufig Hautirritationen aus. Über das Wasser (beim Schwimmen oder Duschen) gelangen sie in die Nahrungskette des Menschen und werden dadurch als problematisch für Mensch und Umwelt betrachtet.
Die in Naturkosmetik ausschließlich verwendeten mineralischen Filter reflektieren das Licht, so dass es nicht in die Haut eindringen kann. Sie bestehen aus Mikropartikeln auf der Basis von Zinkoxid oder Titandioxid. Sie haben keine Nanopartikelgröße, denn sie sollen ja auf der Haut aufliegen und NICHT eindringen. Zinkoxid wirkt außerdem entzündungshemmend, adstringierend, reizlindernd und antimikrobiell. Durch besondere Ummantelungen eines UV-Titans mit stark reflektierenden Mineralien, wie Korund, wird eine noch bessere Lichtschutzleistung erreicht. Es gibt Produkte mit den Faktoren LSF 50+.
Trotz der vielbeschworenen Wirkung, die ein hoher Lichtschutzfaktor bei Sonnenschutzmitteln verspricht, sollte man sich dennoch nicht dazu verleiten lassen, länger in der Sonne zu verweilen, als es mit gesundem Menschenverstand gut tun kann. Zusätzlich entspricht die Bekleidung mit einem leichten T-Shirt schon einem B-Schutz von LSF 80.
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Autorin:
Tina Otte ist Marktleiterin des Terra Verde Biomarkts Bad Homburg und Mutter von drei Kindern.
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