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25.09.2020
Mit Hilfe geführter Visualisierung kann man die Kraft der Fantasie nutzen, um unterbewusste Probleme zu lösen und an ihnen zu wachsen.
Es ist nach 23 Uhr, die Schlafzimmertür geht auf und Lea kommt herein. „Ich habe schlecht geträumt und kann nicht mehr schlafen. Immer wenn ich die Augen zu mache, ist die böse Hexe wieder da.“
Wenn Lea die Augen schließt, sind die Bilder wieder da und es kommt ihr so vor, als stünde die Hexe vor ihr. Die Angst, die sie spürt, ist echt, auch wenn es die Hexe nicht ist. Das Unterbewusstsein kann nicht zwischen Realität und Vorstellung unterscheiden. Es reagiert auf Bilder der Vorstellung, die zum Beispiel von Träumen hervorgerufen werden, genauso wie auf Dinge, die wir real wahrnehmen. Es sorgt in beiden Fällen für die gleichen emotionalen und damit verbundenen körperlichen Reaktionen.
Hier zwei Möglichkeiten auf Leas Problem zu reagieren:
A: „Hexen gibt es doch gar nicht, jetzt ist ja alles wieder gut.“
B: „Lea, erzähl mir doch mal wie die Hexe aussieht und was passiert ist.“
„Ok. Jetzt sollten wir mal überlegen wie du dich vor der Hexe schützen kannst. Welche Ideen hast du, was würde dir helfen dich gegen die Hexe zu wehren?“… „OK wenn du bereit bist, schließ die Augen und stell dir vor, du bist wieder in deinem Traum…“
Es ist wichtig, das Bild so lebhaft und echt wie möglich auszumalen, wie Fernsehen im Kopf. Alles was wir uns lebhaft vorstellen, ist für unser Unterbewusstsein real. Da jetzt keine Bedrohung mehr da ist und sich Lea nicht mehr machtlos fühlt, kann sie auch die Angst loslassen und beruhigt wieder einschlafen.
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Autorin:
Jennifer Bußmeyer de León ist Visualisierungscoach für Kinder in Bad Homburg, verheiratet und Mutter von zwei Kindern.
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