Baugrube steht unter Wasser

Foto: © Wohlleben GmbH

Ohne Vermessung läuft nichts!

28.05.2021

Sie träumen von einem Eigenheim, ganz nach Ihren Wünschen? Sie finden ein Grundstück und planen einen Neubau? Bevor ein Architekt Ihr Traumhaus planen kann, ja, noch bevor Sie einen Bauantrag einreichen können, brauchen Sie einen Vermesser. Aber was macht ein Vermesser eigentlich?

Ein Bauvorhaben beginnt immer mit einem Vermesser. Dieser vermisst erst einmal das gesamte Grundstück und alle Höhen, auch die der Nachbargebäude. Mit diesen Daten erstellt er dann einen amtlichen Lageplan, der ausweist, wo das Gebäude später stehen soll. In diesen Lageplan zeichnet der Architekt anschließend das geplante Haus ein, und erst damit kann überhaupt ein Bauantrag gestellt werden.

Grob- und Feinabsteckung
Ist der Bau genehmigt, schaut der Vermesser erneut vorbei. Er macht die Vorgaben für die Erdbauer, wo genau die Baugrube ausgehoben werden soll. Zusätzlich erfolgt die Angabe eines Höhenbezugspunktes. Das erkennt man an den bekannten farbigen Pflöcken, welche im Erdboden stecken.

Ist die Baugrube ausgehoben und kann das Fundament gegossen werden, erscheint der Vermessungsingenieur erneut auf der Baustelle. Er führt die Feinabsteckung durch. Dabei wird sehr präzise markiert, wo das Fundament gegossen werden soll, damit das Haus dann auch an der richtigen Stelle steht.

Eintrag ins Liegenschaftskataster
Anschließend sieht man den Vermesser erst wieder, wenn das Haus fertiggestellt ist. In Deutschland gibt es ein sogenanntes Liegenschaftskataster, in dem alle Gebäude und Grundstücke sorgfältig eingezeichnet sind. Der Vermesser erfasst nun das neue Haus mit allen Nebengebäuden und sendet die Daten an das Amt für Bodenmanagement.

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Autor:
Hans-Jürgen Wohlleben ist Vermessungsingenieur und Geschäftsführer der Wohlleben GmbH Vermessung und mehr seit 1969.
http://www.wohlleben.eu/

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