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31.05.2022
Unbehandelt, können Sonnenbrand, Insektenstich und ähnliche Beschwerden den wohlverdienten Urlaub durchaus zu einem Albtraum werden lassen. Aber deshalb die Ferien abbrechen? Die Landesapothekerkammer Hessen rät deshalb, sich gut auf die Urlaubsreise vorzubereiten, um kleinere Probleme schnell selbst in den Griff zu bekommen.
Gemeinsam mit einem Apotheker sollten sich Reisende eine speziell auf sie zugeschnittene Reiseapotheke zusammenstellen. So haben Urlauber alles Notwendige dabei, ohne das Gepäck mit unnützen Medikamenten zu beschweren. In einer guten Reiseapotheke sollten immer Mittel gegen Übelkeit, Durchfall oder Erkältungen sowie Verbandsmaterial enthalten sein. Weiterhin ist die Reiseapotheke immer auf das Urlaubsziel abzustimmen. Vorbeugender Insektenschutz ist ein wichtiger Bestandteil, vor allem wenn der Urlaub an einem See verbracht wird.
Infektionen durch Insektenstiche vorbeugen
Nicht nur während des Stechens, sondern auch mit dem danach einsetzenden Kratzen, gelangen Bakterien in die Wunde und können dadurch eitrige Infektionen hervorrufen. Im schlimmsten Fall, können sich diese über den ganzen Körper ausbreiten. Hier muss der Arzt feststellen, ob eine Behandlung mit Antibiotika angebracht ist. Ebenso ratsam ist ein Arztbesuch, wenn Wespen oder Bienen empfindliche Körperteile wie Oberlippe, Mund oder Rachen gestochen haben. Daher ist es sehr wichtig – gerade wenn Kinder dabei sind – süße Getränke, Lebensmittel abzudecken und vor dem Essen genau anzuschauen.
Beispielsweise fällt eine Wespe auf einem Stück Zwetschenkuchen manchmal erst beim zweiten Blick auf. Besonders bei Menschen mit Insektengiftallergien, sei es Bienen- oder Wespengift, ist Vorsicht geboten. Insektenstiche lösen bei Allergikern heftige Reaktionen aus, die in einigen Fällen allergische Schocks nach sich ziehen können. Betroffene Allergiker besprechen es am besten mit dem Hausarzt zu Beginn der Sommersaison und führen stets ein Soforthilfeset mit sich.
Die Sonne nicht unterschätzen
Unabhängig ob es an den Strand oder in die Berge geht, ist der passende Sonnenschutz ein Muss. Wer empfindliche Haut hat, greift dabei am besten zu emulgatorfreien Zubereitungen wie Gelen und Ölen. Jeder Hauttyp hat eine sogenannte Eigenschutzzeit, die mit dem angegebenen Lichtschutzfaktor auf der Packung multipliziert wird. Das Ergebnis zeigt: So lange darf man, gut eingecremt, draußen in der Sonne bleiben. In der Apotheke vor Ort kann nicht nur der Hauttyp ermittelt, sondern auch der richtige Sonnenschutz gefunden werden.
Ob Sonnencreme oder eine Lotion: Sie sollten nicht erst draußen am Strand oder während des Wanderns aufgetragen werden, sondern schon 30 Minuten, bevor es rausgeht. Als Faustregel gilt: zwei Fingerspitzen des Produkts fürs Gesicht, vier Fingerspitzen für den Arm und bei kurzen Hosen acht Fingerspitzen fürs Bein. Unterwegs wird circa alle zwei Stunden nachgecremt. Es empfiehlt sich, die pralle Mittagssonne besser zu meiden. Auch eine Kopfbedeckung oder Shirts, Blusen, Hemden mit längeren Ärmeln sind hilfreich. Für den Schutz der Augen ist eine Sonnenbrille mit zertifizierten Gläsern sowohl für den Strand wie auch die Berge ein Muss. Doch auch im Schatten oder an bewölkten Tagen kann ein Sonnenbrand drohen, daher sollte man sich auch schützen.
Quelle: apothekerkammer.de
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