Man sieht Kinderfüße in Turnschuhen

© Ruslan Ivantsov – stock.adobe.com

Tipps für den Schuhkauf

29.05.2023

Wer kennt das nicht? Kaum hat man ein neues Paar Schuhe für sein Kind gekauft, sind sie schon wieder zu klein. Kinderfüße wachsen schnell. Im Alter von ein bis drei Jahren sind das im Schnitt 1,5 mm, danach immerhin noch etwa 1 mm – pro Monat! Das können so bis zu drei Größen im Jahr sein.

Schuhe gleich eine Größe größer kaufen, damit sie lange getragen werden können? Das ist keine gute Idee, denn schlechtsitzende Schuhe – egal ob zu groß oder zu klein – sind unbequem, führen zu einer schlechten Haltung und wirken sich negativ auf die Entwicklung des Wachstumsapparates aus.

Kinderfüße richtig messen
Da kleine Kinder ein anderes Schmerzempfinden als Erwachsene haben, merken sie selbst noch nicht, ob ein Schuh richtig passt. Deshalb sollte man vor dem Schuhkauf immer die Füße messen lassen. Im guten Schuhfachhandel wird dafür meist das patentierte und von Orthopäden entwickelte WMS-Fußmessgerät eingesetzt.

Mit einem speziellen Messgerät wird außerdem noch die Innenlänge der Schuhe gemessen und mit der vorher ermittelten Schuhgröße verglichen. Denn Schuhgrößen können von Hersteller zu Hersteller abweichen.

Gerade auch die Weite und Breite spielen bei der Passform eine wichtige Rolle. Deshalb gibt es gute Markenschuhe in verschiedenen Modellen, denn sie dürfen beim Rennen, Klettern und Toben nicht vom Fuß rutschen und auch nicht einengen. Um die Fußbreite herauszufinden, gibt es ebenfalls ein WMS-Fußmessgerät. Jetzt kann es mit dem Anprobieren losgehen.

Auch in der Breite müssen sie passen
Mit den neuen Schuhen sollten die Kinder im Geschäft ein bisschen herumlaufen. Danach kann man die Weiten-Passform durch Abtasten prüfen. Das Kind muss dafür auf beiden Beinen stehen, getastet wird dann mit beiden Händen von hinten nach vorn. Wenn die Vorderkappe des Schuhs weich ist, kann man auch die Länge noch prüfen. Damit das Kind nicht die Zehen einzieht, sollte man mit der einen Hand den Vorderfuß leicht fixieren und mit der anderen Hand die Lage der Zehen prüfen.

Beliebt, aber nicht empfehlenswert ist die Daumenprobe: Denn wenn man nur kurz mit dem Daumen prüft, wo der große Zeh sich befindet, ist es meist so, dass die Kinder reflexartig die Zehen einziehen.

Ganz wichtig: Passende Schuhe sind eine wichtige Bedingung für ein gesundes Wachstum.

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Corinna Heller

Autor:
Marc Majowski von MAJO – Markenschuhe clever einkaufen e.K.
32 Jahre alt, Schuhhändler aus Leidenschaft, in 3. Generation im Familienbetrieb
https://majo-markenschuhe.de

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