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21.03.2024
Viele Kinder, die wegen Schulproblemen in meine Praxis kommen, haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl. Eine große Anzahl von ihnen fühlt sich „nicht gut genug“.
Das liegt oft daran, dass die Gesellschaft heutzutage dazu neigt, nur die Dinge zu sehen, die nicht so gut laufen. Dabei sollte viel öfters das Positive gesehen werden, das, was schon gut klappt und die guten Dinge, die passieren! Es ist wichtig, das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen der Kinder zu stärken, damit aus ihnen selbstbewusste Erwachsene werden, die auch nach der Schule ihren eigenen Weg finden können. Und dies ist gar nicht so schwierig.
Hindernisse verstehen
Manchmal haben Kinder Gedanken oder Blockaden, die sie davon abhalten, an sich zu glauben. Es ist wichtig, mit ihnen zu reden, um herauszufinden, was sie fühlen und denken.
Zeit für Entwicklung
Jedes Kind braucht SEINE Zeit, um etwas zu lernen. Manchmal dauert es länger, bis sie etwas verstehen. Dies bleibt in der Schule oft unberücksichtigt, da Arbeiten zu einem bestimmten Termin geschrieben werden müssen. Daher ist es wichtig, dass Eltern ihren Kindern klar machen: Du bist so viel mehr als deine Noten!
Kleine Erfolge feiern
Wenn das Kind gestern bei den Hausaufgaben fünf Fehler hatte und heute nur drei, sollte das anerkannt und gelobt werden. Das motiviert das Kind.
Lob für Anstrengung
Wenn das Kind gute Noten nach Hause bringt, sollte nicht die Intelligenz des Kindes gelobt werden. Stattdessen sollte deutlich werden, dass es sich gelohnt hat, so viel zu üben. Somit merkt das Kind: Mein Erfolg ist auf etwas zurückzuführen, das ich selbst beeinflussen kann (viel üben = gute Note).
Fehler sind Helfer
Kinder gehen zur Schule, um zu lernen. Es ist in Ordnung, Fehler zu machen! Oder, wie Ed Sheeran sagte: „Man lernt nichts vom Erfolg, man lernt alles aus dem Misserfolg.“ Das sollte den Kindern unbedingt auch so vermittelt werden!
Perspektive wechseln
Selbst wenn das Kind eine schlechte Note hat, können die Aufgaben gefunden werden, die richtig beantwortet wurden. Hierbei hilft die Grünstiftmethode: Die Arbeit wird in schwarz-weiß kopiert und dann werden alle Aufgaben, die richtig beantwortet wurden mit einem grünen Stift abgehakt. Das zeigt dem Kind, dass es doch vieles richtig gemacht hat und motiviert es, weiterzumachen.
Liebe zeigen
Das Wichtigste ist, dass Kinder wissen, dass sie geliebt und unterstützt werden, egal was passiert. Kinder sollten keine Angst haben, mit schlechten Noten nach Hause zu kommen. Vielmehr sollte geschaut werden: „Das hast du noch nicht verstanden? Dann lass uns einmal schauen, woran es gelegen hat.“
In meinen Coachings finde ich, um die Motivation zu steigern, immer zuerst die Stärken der Kinder heraus. Eine tolle Übung auch für zuhause ist die Stärkensonne: Das Kind malt einen Kreis und schreibt seinen Namen hinein. Dann malt es Strahlen und schreibt auf jeden Strahl eine Stärke. Dieses Bild sollte irgendwo aufgehängt werden, wo das Kind es jeden Tag sieht!
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Autorin:
Peggy Karmrodt ist Zweifach-Mama und der Kopf hinter den KompassKids in Idstein. Sie ist Lerncoach, Entspannungs- und Stresspräventionstrainerin.
www.kompasskids.com
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