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31.05.2017
Und manchmal belächeln wir das Spiel und messen ihm nur geringe Bedeutung zu – es ist eben nur „ein Spiel“. Aber damit verkennen wir die Bedeutung für die kindliche Entwicklung:
• Das Kind spielt ab Geburt, indem es mit seinen Mitteln die Umgebung erforscht und ausprobiert – das Mobile über dem Wickeltisch, der Ball auf dem Boden, die Geräusche aus dem Nachbarzimmer: Alles ist anregend und für das Kind eine „Untersuchung“ wert.
• Im Spiel eignet sich das Kind die Welt an – es setzt sich intensiv mit seiner Umwelt auseinander. Ein schönes Beispiel sind die kindlichen Rollenspiele, faszinierende Zeugnisse für die Eroberung der Welt durch das Kind.
• Im Spiel lernt das Kind ohne Unterlass: Es lernt, mit seinem Körper umzugehen; es lernt zu planen und zu konstruieren; es lernt soziale Regeln; es erforscht die Eigenschaften der Dinge und Vorgänge in seiner Umgebung. Kinder benötigen selten „Lernprogramme“ – sie benötigen vor allem Spielzeit.
• Im Spiel entwickelt und entfaltet das Kind seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten: Es lernt sich und andere intensiv kennen und einschätzen – und muss sich aber auch mit den (bei ihm und anderen) existierenden Grenzen beschäftigen.
Als Eltern sollten wir das kindliche Spiel ernst nehmen und ihm genügend Raum bieten. Viel Material benötigt das Kind nicht zum Spielen. Und wenn wir manchmal selbst in die kindliche Spielwelt eintauchen, ohne sofort die Führung übernehmen zu wollen, können wir vielleicht den Reichtum des Spiels neu entdecken und genießen.
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Autor:
Michael Kraus ist Diplom-Psychologe, arbeitet in der Familienberatung und ist Vater von drei Kindern.
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